Bei Skelettfunden kann aus den Maßen der Knochen ermittelt werden, wie groß die Person war. Im wahren Leben ist die Berechnung sehr kompliziert und es müssen verschiedene Attribute berücksichtigt werden. Wie kompliziert die Berechnung ausfallen kann, kannst du an der Dissertation von Katharina Steinhagen erkennen.
Aufgabe
In dieser Kata soll die wahrscheinliche Körpergröße anhand des Alters, des Geschlechts und der Länge des Oberschenkelknochens (Femur) errechnet werden. Wir machen es uns dabei jedoch sehr einfach und ignorieren die Tatsache, dass man bei einem gefundenen Skelett eventuell gar nicht weiß, wie alt der Menschen gewesen ist. Wenn ein Personalausweis dazu gefunden wird, weiß man zwar das Alter, aber dann weiß man in der Regel auch, wie groß die Person war…
Die Formel selbst ist einfach:
Körperhöhe = Summand + Faktor x Oberschenkellänge
Die folgenden Werte sollen zur Berechnung verwendet werden:
bei Männern:
- Summand: 63,10
- Faktor: 2,34
bei Frauen:
- Summand: 52,18
- Faktor: 2,52
Ab dem 30. Jahr nimmt die Körpergröße um 0,06 cm pro Jahr ab.
Eingabe: Oberschenkellänge, Alter, Geschlecht
Ausgabe: wahrscheinliche Körpergröße
Es sollen natürlich entsprechende Testfälle mit Unit Tests erstellt werden, die die Berechnung verifizieren.
Abwandlungen
Folgende Abwandlungen beziehungsweise Erweiterungen machen die Aufgabe etwas schwieriger.
Plausibilitätsprüfungen
Die Eingaben sollen dahingehend geprüft werden, ob sie plausibel sind. Eine Oberschenkellänge von 50 cm bei einem 4 Jahre alten Kind ist eher unrealistisch… 😉
Körpergrößentabelle
Es soll eine Tabelle erstellt werden, die – unterteilt nach Geschlecht (und Alter?) – die Körpergrößen für eine zu definierende Anzahl von Oberschenkellängen aufzeigt.
Grafische Darstellung
Die erzeugte Tabelle mit unterschiedlichen Körpergrößen soll grafisch dargestellt werden. Anhaltspunkte, wie die Visualisierung erfolgen kann, liefert dieser Artikel: SAP und bunte Bilder